Faszinierende Wiener Klangwelten zum neuen Jahr
Traditionellerweise hat qba am Sonntag, 5. Januar zum Neujahrskonzert mit anschliessendem Apéro geladen. Das zahlreich erschienene Publikum konnte eine wunderbare Vorstellung der grossen, international bekannten Musiker Els Biesemans und Pieter Wispelwey geniessen.
Els Biesemans, die Expertin für historische Tasteninstrumente am Hammerklavier und Pieter Wiseplwey auf dem Cello sind ein gut eingespieltes Duo. Ihre Liebe für historische, fast vergessene Instrumente und Musik verbindet sie. Mit „Wiener Klangwelten“ haben sie am letzten Sonntag die musikalische Vielfalt um 1800 aufleben lassen und dem Publikum in der Aula Falter mit viel Leidenschaft, Witz und persönlicher Interpretation vorgespielt, was Beethoven und Schubert komponiert haben.
Das Hammerklavier aus der eigenen Sammlung von Els Biesemans wurde im 18. Jahrhundert gebaut. Es besteht vor alle aus Holz und ist mit dem Hackbrett verwandt, werden doch die Saiten ebenfalls durch Hämmer angeschlagen und zum Klingen gebracht.
Mit der Sonate für Pianoforte und Arpeggione von Franz Schubert haben die beiden Musiker neben dem Hammerklavier ein weiteres, fast in Vergessenheit geratenes Instrument aufleben lassen: den Arpeggione. Das Streichinstrument weist Merkmale einer Gitarre und eines Violoncellos auf, sein Part wird oft durch ein Cello übernommen. Fasziniert und fast schon andächtig haben die zahlreich aufmarschierten Gäste die feinen Klänge aufgenommen und dem belgisch-niederländischen Musikerduo immer wieder mit einem grossem Applaus gedankt.
Beim anschliessenden Apéro haben sie auf ein gutes und gesundes neues Jahr angestossen und sich noch lange mit den Musikern über die eindrückliche Vorstellung unterhalten.
Text: Irene Fischbach
Fotos: Mike Schönberger